Hano wird startklar gemacht – 30. September 2021 ff
Es folgen zwei Regentage mit starken Regengüssen, heftigstem Wind und sehr kurzen Regenpausen. Dann flaut der Regen ab, am 3. Oktober ist es wieder sonnig, aber nur noch 11°C „warm“. Nicht die besten Bedingungen, um Hano wieder flott zu machen, aber wir nutzen geschickt jede Regenpause zum Ein- oder Aussteigen und für Außenarbeiten. Irgendwie erinnert uns dieser Tagesablauf an die letzten Wochen in Deutschland…
Nick lädt uns in seiner Werkstatt die Batterien vollständig auf, und bietet auch sonstige Hilfe an.
Auf der Beifahrerseite kommt es an zwei Tagen hintereinander zum Wassereinbruch, wir finden und stopfen das Verursacherloch, und am dritten Regentag bleibt der Teppich trocken! Bei der Gelegenheit streichen wir gleich einige Roststellen am Bodenblech.
Die Verbandskastenhalterung wird geflickt.
Eine südafrikanische Gasflasche wird installiert – mit 28 anstatt 50 mbar werden wir etwas länger auf das heiße Wasser warten müssen, aber es brennt!
Eine Zusatz-Staukiste wird auf dem Dach montiert, der Unterfahrschutz montiert, sowie Plexiglasscheiben als Steinschlagschutz für die Scheinwerfer.
Die beige Hano-Farbe hatten wir am Freitag mischen lassen – sie war am Samstag allerdings noch nicht fertig, mal sehen, wann wir sie bekommen.
Und innen wurde und wird alles wieder umgepackt. Das Führerhaus, das viel Werkzeug beherbergt, musste für die Überfahrt ja leer sein. All die unerlaubten Sachen hatten wir ja nicht einfach aus den Fächern rausnehmen können – es musste ja alles seemännisch verstaut sein, also durfte keine Lücke sein. Wir mussten also gezielt etwas gleichgroßes in die entstehenden Lücken packen, damit alles stabil verpackt ist. Und uns all das merken, denn aufschreiben oder fotografieren kann man das nicht – wer sichtet schon 10.000 Fotos? Das ganze Verschiebespiel vom August muss nun wieder rückgängig gemacht werden, bis wieder alles an seinem Platz ist. Wir überlegen zwischendurch, ob wir nicht die Transafrika-Ostroute zurück fahren sollen, um uns diesen Wahnsinn, der bei der Rückverschiffung ja wieder droht, zu ersparen. Aber diese Route ist in der aktuellen Situation auch kein Spaß, und wir wollten ja diesmal nicht so weit fahren, sondern uns mehr Muße gönnen. Wir merken, dass wir erstmal losfahren müssen, egal wie schön es hier in Little Louisa ist. Also weiterhin den Grundzustand wiederherstellen, und wenn wir dann unterwegs sind, wird sich alles finden, vermutlich auch das Um-/Ent-/Rückpack-Trauma legen.