Der Hano und wir
Wie uns der Hano zulief
Kurz vor unserer dritten Ísland-Reise plagten uns Zweifel, dass wir nicht „schon wieder“ mit unserem „normalen“ Wohni nach Ísland wollten. Schließlich wollten wir mal „so richtig ins Hochland“.
Nach den ersten beiden Ísland-Reisen hatten wir uns mit dem Gedanken getragen, uns einen Landrover zuzulegen. Der war uns jedoch zu klein. Torsten hatte dann überlegt, einen Unimog zu kaufen. Der hingegen war uns zu groß.
Drei Monate vor der Abfahrt nach Ísland fand Torsten im Internet ein Video, wie ein Hanomag in Ísland eine Furt durchquert. Es war Liebe auf den ersten Blick: passende Größe, gefällige Form, geländegängig, gute Bodenfreiheit, noch voll mechanisch und daher selbst reparierbar. Zweieinhalb Wochen später stand unsere „Reise-Schildkröte“ dann im Garten. Sie hört auf den Namen Kathrina.
Das hat unsere Art zu Reisen deutlich geprägt.
Von der Hanomalie des Reisens
Mit einem Hanomag zu reisen erschließt dir neue Horizonte:
Du regst dich nicht mehr über langsame Fahrer auf
– du bildest selbst den Kopf der Schlange und vor dir ist die Straße frei…
Der Hano fordert und fördert dein Improvisationstalent und hält Körper und Geist zusammen
– tägliche Füllstandskontrollen, regelmäßige Wartungen, gelegentliche Reparaturen, …
Du lernst, dich auf das Wesentliche zu beschränken
– 90% des Stauraums sind für Werkzeuge und Ersatzteile reserviert…
Die furchteinflößende holperige Piste wird zum Tor der großen Freiheit
– denn niemand sonst wählt diesen Weg…
Und doch ist er so klein, dass er in jeder Innenstadt einen Parkplatz findet
Das geräumige Sonnendeck lädt ein zum Denken, Träumen, Resümieren
Schon nach der ersten Reise war diese Hanomalie für uns vom Reisen nicht mehr wegzudenken –
Willkommen in der Mitte des letzten Jahrhunderts!