Abschied von Kathrina 20.05.2022
Die Putz- und Packorgie am Vortag war unter widrigen Voraussetzungen, aber mit vollem Erfolg, verlaufen. Gestern regnete es fast ganztägig in Strömen. In einer kurzen Regenpause öffneten wir die Dachbox, um unser Fluggepäck in Form von Trekkingrucksäcken sowie zwei kleineren Handgepäckstücken herauszuholen und dafür Schlafsäcke hineinzutun, um in Kathrinas Schränken Platz für die vielen Werkzeuge aus dem Führerhaus zu schaffen. Da Torsten dabei klitschnass wurde, hat er die restlichen Draußen-Arbeiten gleich in kurzer Hose ohne Hemd erledigt – vier Stunden lang bei unter 10°C…
Aber alles war vorschriftsmäßig verräumt, und wir konnten Kathrina heute morgen fristgerecht zur Inspektion bringen. Die Zollbeamtin kam natürlich eine halbe Stunde nach der verabredeten Zeit – und hat nur die Fahrgestellnummer überprüft.
Um 16:00 Uhr durften wir sie dann zu zweit in den Hafen zum Autoverladekai bringen. Als der Hafenarbeiter sieht, wie wir Kathrina und ihre Kühlerfigur zum Abschied nochmal liebevoll streicheln und uns für die kurze Zeit der Überfahrt von ihr verabschieden, ist er ganz aus dem Häuschen – das hat er in 30 Jahren noch nicht erlebt. Sonst kam immer nur eine Person angefahren, und diese ist ausgestiegen, hat den Schlüssel abgegeben und ist dann ohne sich nochmal umzudrehen gegangen. Das können wir kaum glauben, aber die Menschen sind nunmal verschieden.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist Kathrina schon einige Tage auf hoher See und hat das Kap der guten Hoffnung hinter sich gelassen. Sicher ist sie genauso gespannt auf unser Wiedersehen in Bremerhaven wie wir!