Einbruchversuch in Kathrina 03.12.2021

Einbruchversuch in Kathrina 03.12.2021

Um es vorweg zu nehmen: Das Eindringen wurde vereitelt, Kathrina ist unversehrt, Täter und Komplize sind flüchtig…

Der Tathergang

Am Morgen des 3. Dezember schlich sich der Täter kurz vor Sonnenaufgang (5:48 Uhr) nahezu unbemerkt auf die Motorhaube von Kathrina, musterte eindringlich den Beifahrersitz sowie die darauf platzierten Dinge (eine Tasche mit zwei Paar schweren Wanderstiefeln nebst getragenen Socken sowie eine Tasche mit den leckersten nur auszudenkenden Vorräten: selbstgebackene Röstzwiebel-Berliner, Orangen, …). Nach eingehendem Studium des Innenraums begann er auf den Scheibenwischer einzuhacken, der ihm offensichtlich nach seinem Ermessen den Weg in den Innenraum verwehrte.

Der Täter

siehe Blogfoto. Auffälligstes Charakteristikum: vom oberen Schnabel ist die Spitze abgebrochen, was möglicherweise auf einen Wiederholungstäter hindeutet.

Der Komplize

saß drei Meter entfernt auf einem Baum. Der Komplize ist – wie auch der Täter – ein Rotschnabel-Toko mit einem perfekt gekrümmten Schnabel wie aus dem Tierbestimmungsbuch. Also im Gegensatz zum ruchlosen Täter nur schwer identifizierbar.

Wie die Tat vereitelt wurde und der Täter entfloh

Ich betrachtete gerade das Farbenspiel am Himmel in Hörweite von Kathrina, als ich das charakteristische „Kra-kraaaak“ zweier Tokos vernahm. Dann ein blechernes Scheppern – und in der Tat, einer der beiden (der mit dem abgebrochenen Schnabel, der bereits am Vortag um Kathrina herum gelungert hatte) war auf der Motorhaube gelandet. Ich unterstellte ihm zunächst schlichtes Interesse an den Dingen, die er da sah. Als er zum ersten Mal auf den Scheibenwischer einhackte, sagte ich bestimmt „Lass’ das!“, worauf er für wenige Sekunden still verharrte. Als er dann abermalig auf den unschuldigen Scheibenwischer einhackte und versuchte, ihn aus dem Weg zu biegen, lief ich händeklatschend auf den Täter zu, was ihn dazu bewegte, von der Motorhaube auf einen nahegelegenen Baum zu flattern, von dem aus er einen freien Blick in die geöffnete Seitentür hatte. Sein Kommentar: „Kraaa-kraaaak“. Als Torsten im Fahrzeuginneren das Tonaufzeichnungsgerät klarmachte, um das Geständnis des Missetäters aufzuzeichnen, entzog er sich der Befragung, indem er unerlaubterweise durch die Lüfte entschwand und vermutlich Zuflucht in den nahegelegenen Pontok-Bergen suchte. Seitdem hat er sich dem Tatort nicht mehr genähert.

Wir bitten um Ihre Mithilfe

Sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung und Belehrung des Täters führen, werden mit einer Tasse Rooibuschtee belohnt.

Die geplante Disziplinierung

Nach Ergreifung des Täters drohen ihm folgende Strafe und Erziehungsmaßnahme:

Eine Portrait-Foto-Session nicht unter 60 Minuten Dauer.

Ein pädagogisches Webinar, das unter verschiedensten kulturellen und ethnischen Blickwinkeln die Misslichkeit seiner versuchten Tat facettenreich erörtert, sowie unter Mitwirkung von artenreichen Vertretern der südafrikanischer Fauna (wie beispielsweise Mangusten, Caracal, Paviane, … die allesamt Vögel auf ihrem Speiseplan haben) mögliche Folgen frevelhaften Verhaltens in Aussicht stellt. Das Webinar dauert sieben ganze Tage und seine charakterfestigende Wirkung wird allabendlich durch einen Test verifiziert.


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