Flugvorbereitungen – wie mache ich 10.000 Dinge kleiner und leichter? – September 2021

Flugvorbereitungen – wie mache ich 10.000 Dinge kleiner und leichter? – September 2021

Tja, nun sind wir wieder zurück in Leopoldshafen und haben zwei Wochen Zeit. Da sollte noch viel Zeit für Muße übrig sein und für Reiseplanung – hatten wir uns mal wieder gedacht…

Da allerdings die Liste der Dinge, die nicht mit dem Hano aufs Schiff durften, die man aber auch nicht so leicht vor Ort nachkaufen kann, doch sehr lang war, füllen sich zu Hause die Kisten mit auf dem Schiff unerlaubten Flüssigkeiten, elektronischen Geräten wie beispielsweise Navi oder mp3-Player, Fotoapparaten, diesem und jenem. Und unser Mut sinkt, wie wir all das in 8 kg Handgepäck und ein aufgegebenes Gepäckstück pro Person bringen sollen.

Wir machen es kurz: Wir haben alles transportieren können. Das aufgegebene Gepäck war sogar 7 kg leichter als erlaubt, und das Handgepäck hat glücklicherweise niemand nachgewogen. Wir auch nicht, wir wollten es gar nicht wissen… Da sie aber bei den Sicherheitskontrollen sehr rabiat mit unseren Gepäckstücken und deren Inhalt umgegangen sind, sie haben sogar das Laptop außen zerkratzt, waren wir froh, dass wir alles so gründlich und sorgfältig gepackt und gepolstert hatten. Während bei Torstens Handgepäck mehrere elektronische Geräte dem üblichen Sprengstoff-Abstrich unterzogen werden, konzentrieren sie sich bei mir auf die Gürteltasche – da sind nämlich einige Ersatzschlüssel des Hano drin. Offensichtlich sehr verdächtig, wenn man einen Bund mit einer Vielzahl an Schlüsseln mit Herstellungsdatum zwischen 1967 und 2021 bei sich trägt.

Vor der Abfahrt hatten wir gemerkt, dass es bei uns so langsam Herbst wurde: Zuerst mussten wir bei Kerzenlicht auf der Loggia frühstücken, an den letzten beiden Tagen hatte es morgens um 6:00 Uhr unter 10°C, was uns dann dazu verleitet hat, drinnen zu frühstücken. Wie schön, dass wir bald in den Frühlig fliegen!

Ein schönes langes Mittagessen verbrachten wir noch zu Hause mit Peter im Andreasbräu. Er war schon öfters in Namibia gewesen (aber niemals im Etosha oder Sossusvlei – zu viele Touris…) und nennt uns einige Orte abseits der üblichen Routen, in denen es besondere Sände zu bestaunen gibt. Einige seiner Tipps decken sich mit denen von Rebecca, die uns im August besucht und ebenfalls von Namibia vorgeschwärmt hatte. Nur damit niemand denkt, wir hätten nur gepackt und gar keine sozialen Kontakte mehr gehabt – für ein wenig Information, Träumen und Planen hatten wir also doch noch gute Gelegenheiten gefunden. Wobei für uns immer der beste Plan ist, an jedem Morgen auf Neue unserer Nase und unserem Bauchgefühl zu folgen. Die Planung legt bei uns keine Routen fest, sondern Handlungsoptionen.


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